Hundelaufband: privater und gesundheitlicher Nutzen für den Hund
- vorrangig für die Tiermedizin
- für physiotherapeutische Situationen
- auch privat ergänzend sinnvoll
- ersetzt keine regulären Spaziergänge
- auch präventiv für ältere Hunde
Hundelaufbänder Test & Vergleich 2024
Top-Themen: Kaufkriterien, Größe, Top 2, Fazit
Wer zum ersten Mal ein Hundelaufband sieht, wird feststellen, dass dieses Sportgerät rein optisch sehr nah an dem angelehnt ist, was wir auch als Sportgerät für uns Menschen kennen. Das ist allerdings auch nicht weiter verwunderlich, denn das Laufband erfüllt auch bei einem Hund den gleichen Zweck, wie für uns Zweibeiner.
Der größte Unterschied sind die Seiten-Elemente links und rechts, die dem Hund einerseits ein wenig Sicherheit und Geborgenheit vermitteln und andererseits auch dabei helfen, dass das Tier nicht einfach vom Laufband hüpft.
Auch der Trainingscomputer ist bei einem Hundelaufband anders angebracht, denn nicht dein bester Freund möchte beim Laufen seinen Kilometer-Stand im Blick haben, sondern Herrchen und Frauchen. Der Computer-Bildschirm ist daher eher seitlich versetzt zu finden, um eine einfache Bedienung zu ermöglichen.
Für wen ist ein Hundelaufband überhaupt geeignet?
Vielleicht fragst du dich, wozu ein Laufband für den Hund überhaupt gut sein soll. Wenn du einen gesunden, kräftigen und agilen Liebling dein Eigen nennst und noch dazu über viel Zeit verfügst, ist diese Frage auch sehr berechtigt, denn in diesem Fall ist ein Laufband sicherlich nichts für dich bzw. deinen Vierbeiner. Es gibt aber unzählige weitere Situationen, in denen ein Hundelaufband nicht nur wahre Freude, sondern auch einen großen Nutzen bringen kann.
- Das Wetter ist schlecht und dein Liebling hasst es, im Regen unterwegs zu sein? Kein Problem, die Runde fällt vielleicht kurz aus, aber danach kann dein Hund auf dem Hundelaufband noch ein paar Extra-Kilometer laufen, wenn ihm der Sinn danach steht.
- Das Hundeleben kann sich verlängern, wenn du einerseits auf eine gute Ernährung für das Tier achtest, aber auch genügend, vor allem aber regelmäßig Bewegung bietest. Mit einem Hundelaufband wird dieses Angebot zusätzlich unterstützt.
- Ist dein Hund schon etwas älter? Dann stärke sowohl Herz, Kreislauf als auch Muskulatur deines Tieres mit einem sanften Laufband-Training. Das schont im Bestfall sogar den Geldbeutel, wenn du dir ein paar Tierarzt-Rechnungen sparen kannst.
- Ist er Allergiker und gerade im Sommer sehr empfindlich, wenn Pollen, Schmutz und Co. in der freien Natur umhertreiben? Den Drang zum Laufen kann dein Vierbeiner auch mit einem Hundelaufband ausleben, ganz egal, wie stark die Allergie ausgeprägt ist.
- Wenn sich dein Tier (unabhängig der generellen Gassi-Runden) mehr bewegen soll oder du ihn trainieren möchtest, musst du mit einem Hundelaufband nicht auf die Helligkeit des Tages achten oder aus Sicherheitsgründen auf belebte Straßen setzen. Mit einem Laufband trainierst du das Tier ganz einfach zu Hause.
Hundelaufbänder im Bereich der Tiermedizin
Da du mit dem Gedanken richtigliegst, dass ein gesunder Hund auch gefälligst in die Natur sollte, um seinen Bewegungsdrang auszuleben, wird das Hundelaufband auch vorrangig in der Tiermedizin eingesetzt. Hier kommt es nicht immer darauf an, was theoretisch das Beste für das Tier wäre (denn Schnuppern und Laufen in der Natur ist mit Sicherheit das Beste), sondern was überhaupt für den Hund möglich ist.
Oft zwingen Erkrankungen oder körperliche Beeinträchtigungen das Tier, viel mehr in den eigenen vier Wänden zu bleiben, als es vielleicht möchte. Mit einem Hundelaufband kann der Bewegungstrieb zumindest ein wenig ausgelebt und vor allem zielgerichtet eingesetzt werden.
Auch nach einer Verletzung oder einer Operation kann wird das Hundelaufband eingesetzt, um die Rehabilitation eines Tieres voranzutreiben. Die Belastung kann bei einem Laufband individuell eingestellt werden und der Muskelapparat auf diese Weise sanft und konsequent gestärkt werden. Auf diese Weise wird nicht riskiert, dass sich der Hund vielleicht durch zu viel Bewegung schnell wieder verletzt.
Wann ein Hundelaufband für deine Situation nicht geeignet ist
Wir sind ganz ehrlich und hoffen, dass du uns an dieser Stelle nicht falsch verstehst. Ein Hundelaufband ist nicht dafür gedacht, den Spaziergang mit dem Tier zu ersetzen. Es soll auch nicht eingesetzt werden, um sämtlichen Bewegungsdrang des Tieres einfach über ein Laufband ausleben zu lassen, während du selbst bequem vor dem Fernseher liegst. Du stimmst uns sicherlich zu, dass das dem Tier gegenüber nicht fair und auch nicht artgerecht wäre.
Frische Luft und tägliche Spaziergänge sind wichtig für alle Hunde und das sollten sie auch entsprechend bekommen. Das gilt auch dann, wenn du beschäftigt bist, wenig Zeit hast oder im Regen lieber nicht nach draußen möchtest. Ein Hund bedeutet Verantwortung und dazu gehört eben auch jeder einzelne Spaziergang.
Dennoch kann ein Hundelaufband unterstützend dazu eine gute und sinnvolle Anschaffung sein. Es kann keinesfalls die Gerüche im Freien oder gar den Kontakt mit anderen Hunden ersetzen, daher soll es keinesfalls als alleinige Bewegungsmöglichkeit eingesetzt werden.
Wenn dein Liebling aber noch etwas mehr Drang hat, ihr aber schon eine ganze Weile draußen wart, dann gönne ihm oder ihr noch ein paar Runden. Wie erwähnt, wird das Hundelaufband aber vor allem im medizinischen Bereich oder zur Vorbeugung von Erkrankungen bei älteren Hunden eingesetzt.
Vor- und Nachteile eines Hundelaufbandes – vor allem in der Tiermedizin sinnvoll
Vorteile | Nachteile |
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Kaufkriterien eines Hundelaufbandes – vor allem die Lauffläche ist wichtig
Wenn du dir ein Hundelaufband kaufen möchtest, ist es nicht so extrem wichtig, dass das Gerät auch eine Steigung bietet – wenn es dafür viel zu klein ist. Du solltest daher unbedingt auf die richtige Lauffläche achten, die zur Größe deines Hundes passen sollte. Natürlich hat ein kleiner Hund keine Probleme damit, auf einem Laufband zu trainieren, was auch für 50 Kilo schwere Hunde geeignet ist – umgekehrt wird es aber schon komplizierter.
Kriterium | Hinweise |
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Motor | Die Motor-Leistung eines Laufbandes sollte gut genug sein, um entsprechend eine gute Geschwindigkeit für das Tier zu erreichen, aber auch nicht so stark, dass unnötig viel Strom verbraucht wird. |
Geschwindigkeit | Wenn er nur ganz schlicht ein wenig auf dem Laufband trainieren soll oder möchte, dann reicht eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 12 km/h. Für den Profi-Trainingsbereich werden auch Hundelaufbänder verkauft, bei denen die Geschwindigkeit bis zu 20 km/h betragen kann. |
Steigung | Die Steigung ist bei einem Laufband dafür da, um dem Sportler – oder in dem Fall dem Hund – zu suggerieren, dass eine kleine Steigung vor einem liegt. Die meisten Modelle bieten Steigungen von bis zu zehn Prozent an. Einige Laufbänder sind auch mit der Fähigkeit ausgestattet, Neigungen zu simulieren, allerdings sind Steigungen deutlich weiterverbreitet. |
Material | Ob für Mensch oder Hund – ein Sportgerät sollte stets stabil und sicher sein, was durch hochwertige und qualitative Materialien gewährleistet wird. Achte im Bestfall darauf, dass du ein Produkt einer renommierten Marke erwirbst, da du somit immer sicher sein kannst, dass es sich um eine gute Marken-Qualität handelt, bei der auch hochwertige Materialien zum Einsatz kommen. |
Energieverbrauch | Bei den meisten Laufbändern für Hunde handelt es sich um elektrische Modelle, die demzufolge mit Strom betrieben werden. Da die Trainingseinheiten in der Regel nur recht kurz sind, fressen die Geräte auch nicht allzu viel Strom. Achte darauf, dass der Motor genau an das Bedürfnis angepasst ist, was du auch hast. Wenn keine Profi-Geschwindigkeiten erreicht werden müssen, ist demzufolge auch ein einfacheres Gerät ausreichend. |
Lauffläche | Natürlich ist es auch sehr wichtig, wie groß das Laufband eigentlich ist, denn dadurch ergibt sich automatisch auch die Lauffläche, die dein Hund zur Verfügung hat. Ein kleiner braucht bekanntlich nur wenig Platz zum Laufen, wohingegen die Lauffläche für einen großen Hund entsprechend breit konzipiert sein sollte.
Die meisten Laufbänder werden in den Größen
angeboten. Auch die Gewichtsklassen passen sich entsprechen dieser Größenordnungen an und sollte ebenfalls beachtet werden. |
Gewicht des Hundes | Wie bereits erwähnt, spielt bei einem Laufband auch das Gewicht des Hundes eine Rolle. Wenn du einen kleinen Hund hast und ein kleines Laufband auswählst, dann passt in der Regel auch immer das Maximalgewicht zum Produkt. Dennoch solltest du das vom Hersteller angegebene Maximalgewicht zumindest im Blick behalten, falls du einen großen und sehr schweren Hund hast, der vielleicht über die Obergrenze kommen könnte. |
Komfort | Ein komfortables Laufband zu besitzen bedeutet nicht, dass es gepolstert ist, falls sich dein Hund mal ausruhen möchte. Nein, Komfort bedeutet im Falle eines Hundelaufbandes, dass es sich bequem klappen lässt. Durch diese klappbare Eigenschaft ist das Verstauen und auch Transportieren jederzeit und unkompliziert möglich.
Als komfortabel ist auch das Bedienelement sowie das Display zu bezeichnen, wenn es sich einfach zu handhaben lässt und auch das Ablesen leicht funktioniert. |
Sicherheit | Um eine hohe Sicherheit für das Tier zu gewährleisten, sind gute Hundelaufbänder stets mit einigen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet. Wichtig ist vorrangig ein Notstopschalter, mit dem das Gerät sofort ausgeschaltet werden könnte, wenn es für dein Tier wichtig ist. |
Einstellungen | Die Einstellmöglichkeiten variieren bei den Hundelaufbändern von Hersteller zu Hersteller und von Modell zu Modell. In der Regel verfügen die Geräte über manuelle und automatische Programme, um ein abwechslungsreiches Training für das Tier zu ermöglichen. Einige Laufbänder sind auch mit Direktwahltasten ausgestattet, damit der Einstieg in die Geschwindigkeit schnell und komfortabel möglich ist. |
Größe eines Hundelaufbandes – für jede Hundegröße das geeignete Modell finden
Bei den Größen der Hundelaufbänder wird meistens zwischen verschiedenen Laufflächen-Angaben unterschieden. Wir haben dir nachfolgend drei verschiedene Maße zusammengetragen, damit du einen Einblick erhältst, was als klein, mittel und groß betitelt wird. Dazu stehen auch die vom Hersteller angegebenen Maximalgewichte, wobei es immer auf das jeweilig ausgesuchte Modell ankommt.
Größe des Hundelaufbandes | Lauffläche | Maximalgewicht |
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klein | 98 cm Länge 34 cm Breite |
bis zu 20 kg |
mittel | 140 cm Länge 40 cm Länge |
bis 35 kg |
groß | 190 cm Länge 44 cm Länge |
bis zu 70 kg |
Die bekanntesten Hersteller – Fit Fur Life als Profi-Hersteller
Hersteller | Hinweise |
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Fit Fur Life | Viele Hersteller, die Hundelaufbänder im Angebot haben, gibt es aufgrund der engen Zielgruppe nicht. Fit Fur Life ist ein Unternehmen und verfügt über fünf verschiedene Laufbänder. Dabei werden Geräte für kleine Hunde, mittelgroße und große Hunde angeboten, dazu auch Modelle für den Profi-Bereich, die sich wiederum in einen Normal- und Extrem-Belastungsbereich einteilen. |
dogPACER | Als zweite Firma möchten wir dogPACER erwähnen, die vor allem etwas günstigere Hundelaufbänder anbietet, sowohl für kleinere als auch größere Hunde. Dabei kommt die eine patentierte Technik zum Falten der Seiten-Elemente der Laufbänder zum Einsatz. |
KEIPER | Das dritte Unternehmen hat sich auf Unterwasser-Laufbänder für Hunde spezialisiert. Diese Art der Bewegung ist noch schonender für Rücken und Gelenke. Wie bei der Wassergymnastik schaut der Kopf des Hundes aus dem Wasser heraus und der Körper läuft im Wasser auf dem Laufband. |
Die 2 beliebtesten Hundelaufbänder – dogPACER besonders begehrt
dogPACER Minipacer Hundelaufband für kleine Hunde
Besonderheiten
- individuelle Programme
- für kleinere Hunde geeignet
- auch für kleine Räume geeignet
- klappbar und kompakt
- Maße: 106,7 x 54,6 x 72,4 cm
- bis 24,9 kg Gewicht des Hundes
TrendPet DogTread Hundelaufband für große Hunde
Besonderheiten
- für große Hunde geeignet
- für bis zu 70 kg Gewicht des Hundes
- Lauffläche 190 x 44 cm
- inkl. Notstoppschalter und Fernbedienung
- sehr platzsparend zu verstauen
Weiterführende Produkte – weitere Produkte für den sportlichen Hundehalter
Wenn du dich vor allem für das Hundelaufband interessierst, weil dein Hund sich noch mehr Bewegung wünscht, dann könnte vielleicht dieses Zubehör noch besonders passend für dich bzw. euch sein.
- Joggingleine: Wenn du mit deinem Hund unterwegs bist, musst du (wenn dein Tier nicht frei neben dir läuft) stets eine Leine in der Hand halten. Möchtest du aber ein wenig Joggen, dann kann diese Leine in der Hand ganz schön störend sein. Abhilfe schafft eine sogenannte Joggingleine. Diese Leine schnallst du dir ganz einfach um den Bauch und kannst somit entspannt joggen. Du brauchst auch keine Sorge haben, dass dich dein Tier plötzlich abrupt zur Seite zieht, denn durch die Federung werden diese Bewegungen sanft abgefedert und das Joggen oder Walken nicht gestört – Spaß in der Natur für Hund und Halter.
- Ballwerfer: Dein Hund kann vom Laufen gar nicht genug bekommen und du hast gleichzeitig die Möglichkeit, dein Tier auf dem eigenen Grundstück oder einer Wiese frei laufen zu lassen? Dann solltest du dir unbedingt einen Ballwerfer zulegen. Wie der Name schon sagt, ist dieses kleine Utensil dafür da, um einen Ball zu werfen. Kannst du auch so, denkst du? Sicherlich, aber mit einem Ballwerfer wirfst du nicht einfach nur ein paar Meter, sondern ohne die kleinste Anstrengung viele weitere Meter – dein Tier hat doppelt so viel Spaß und du schonst deinen Arm.
- Agility-Set: Wenn dein Hund zu den wirklich sportlichen Tieren gehört und noch sehr fit ist (also nicht gerade die Zielgruppe für ein Hundelaufband), dann kannst du es mit einem Agility-Set probieren. In diesen Sets sind einige Hürden- und Slalom-Stangen integriert, die du individuell auf einer freien Gartenfläche aufstellen kannst. Auf diese Weise trainierst du den Agility-Parcour erst einmal nur für euch und kannst dein Tier noch dazu mit jeder Menge Spaß auslasten.
Fazit – Hundelaufband für gesundheitliche Zwecke sehr sinnvoll
Wenn du keine Lust auf einen Spaziergang hast oder wenig Zeit für dein Tier erübrigen kannst, dann ist ein Hundelaufband definitiv nicht die richtige Antwort für dich. Wenn dein Tier aber möglicherweise gerade operiert wurde, generell schon älter ist oder andere gesundheitliche Beschwerden hat, dann kann ein Laufband medizinisch sehr unterstützend wirken. Es stärkt die Muskulatur, bietet ein wenig Extra-Bewegung, lässt sich aber individuell und zielgenau einstellen. So kann vor allem nach einer Operation gewährleistet werden, dass das Tier sich dennoch genügend schont und nicht überanstrengt. Kein Wunder, dass Hundelaufbänder vor allem bei Tierärzten und auch in Hunde-Physiotherapien häufig zum Einsatz kommen, aber auch privat mittlerweile einigen Anklang finden.
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