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Barf Hundefutter: Die natürliche Fütterungsart

Barf Futter Willst du deinen Hund besonders natürlich und artgerecht ernähren und möchtest zudem wissen, was genau im Futternapf landet, empfiehlt sich das Barfen. Während du mit Trocken- und Nassfutter ein Fertigprodukt für deinen Vierbeiner erwirbst, stellst du die Mahlzeit hier selbst zusammen. Dieses Fütterungskonzept basiert auf einer artgerechten Rohkosternährung, die dem Haustier, ganz gleich welcher Rasse, alle nötigen Vitamine und Nährstoffe liefert. Dabei landet nicht ausschließlich Fleisch im Napf.
Besonderheiten
  • Inhaltsstoffe und Zusammensetzung sind bekannt
  • natürliche, artgerechte Ernährung
  • individuell auf Alter, Rasse und Aktivität abstimmbar
  • sinnvolle Nährstoffversorgung
  • große Vielfalt

Barf Hundefutter Test & Vergleich 2024

Wie Menschen bewegen sich auch Hunde ganz unterschiedlich viel und intensiv. Jeder hat andere Anforderungen und Bedürfnisse, die durch die Nahrung gedeckt werden müssen. Dabei brauchen die Vierbeiner, um sich optimal bis ins hohe Alter zu entwickeln und gesund zu bleiben, Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett. Ebenso sind Nährstoffe, Vitamine verschiedenster Art und Mineralstoffe für die Gesunderhaltung wichtig. Durch die Kombination von tierischen Produkten, Gemüse, Obst und diversen Kohlenhydraten versucht die Rohkostfütterung diesen verschiedenen Ansprüchen der Hundenahrung gerecht zu werden. Die Zusammenstellung richtet sich nach:

  • Bewegungs- und Aktivitätslevel
  • Alter
  • Gesundheitszustand
  • Allergien
  • Rasse
  • Größe

Was heißt Barfen und für welche Hunderassen ist es geeignet?

Der Begriff stammt aus dem Englischen und ist die Barf Abkürzung für bones and raw food. Im Wesentlichen handelt es sich also um Knochen sowie weitere Rohkost, die kombiniert gefüttert werden. Deutsche Tierärzte sprechen auch von artgerechtem, biologischem Rohfutter. Ziel ist es, dem Vierbeiner eine Mahlzeit zu bieten, die sich an der Ernährung seiner Ahnen orientiert. Deswegen landen alle Futterbestandteile ungekocht im Napf.

Wichtig: Beim Kochen besteht immer das Risiko, das aufgrund zu hoher Temperaturen wichtige Nährstoffe verloren gehen. Gerade Vitamine und Mineralstoffe sind hitzeempfindlich. Durch die Gabe von Rohkost wird das vermieden.

Die Rohfütterung zeigt sich nach Ansicht der Fans übrigens nicht nur in einer gesteigerten Aktivität, sondern auch in einem glänzenden Fell und deutlich gesünderen Zähnen. Nachteil ist jedoch: Du musst hier als Hundehalter selbst aktiv werden, denn bis jetzt gibt es kein fertiges Hundefutter dieser Art im Handel.

Vor- und Nachteile der Rohkosthundenahrung: besonders frisch und nährstoffreich

Vorteile Nachteile
  • Nährstoffe und Vitamine bleiben erhalten
  • lässt sich optimal auf den einzelnen Bedarf abstimmen
  • Inhaltsstoffe und Bestandteile sind bekannt
  • orientiert sich an natürlicher Ernährung des Hundes
  • Zusammenstellung kann beeinflusst werden
  • kein fertiges Produkt erhältlich
  • Zubehör wie Fleischwolf und scharfe Messer nötig
  • Keime und Bakterien bei alter Rohkost möglich

Kaufkriterien beim Barf Futter: auf die Frische kommt es an

Mit dem Rohfutter kannst du den Nährstoffgehalt des Hundefutters immer wieder variieren. Durch die Zugabe von mehr rohem Fleisch erhöhst du beispielsweise den Proteingehalt, während frisch pürierte Beeren und Karotten mehr Vitamine liefern. Hauptbestandteil sind tierische Erzeugnisse. Etwa 80 Prozent davon sollten eine Mahlzeit ausmachen, die restlichen 20 Prozent füllst du mit Obst, Gemüse und Kohlenhydraten auf. Letztere können in Form von Nudeln und Reis zusammengestellt werden.

TIPP: Verwende immer Frisch- und kein Trockenfleisch, denn es enthält etwa doppelt so viel Proteine.

Kriterien, die du bei der Auswahl der Rostkostnahrung beachten solltest, sind:

Kriterium Hinweise
Allergien, Krankheiten und Diät Leidet dein Haustier an Allergien, sind Frost- und Frischfutter sicherlich der wichtigste und natürlichste Weg, wie du deinen Vierbeiner ernähren kannst. Allergiebelastete Hunde sollten vorwiegend zarte Fleischprodukte erhalten. Muskelfleisch ist ideal, da es nur wenig Fett enthält. Etwas kostspieliger, dafür aber sehr gesund und nährstoffreich ist Antilopenfleisch für Hunde mit Allergien.

Ist dein Tier auf Diät kannst du folgende Sorten wählen:

  • Rindergulasch
  • Kalbsfleisch
  • Lammfleisch
  • Putenfleisch
Frische Tierärzte raten gern von Rohkost ab, da natürlich immer das Risiko besteht, dass Krankheitserreger, Keime, Bakterien und Salmonellen im Napf landen. Frische ist deswegen das A und O. Es gibt verschiedene Stellen, wo du frische Zutaten kaufen kannst:

  • Metzger vor Ort
  • Schlachthof
  • spezielle Onlinehändler

Sehe in jedem Fall davon ab, Gulasch und ähnliches aus dem Supermarkt zu verwenden, was aufgrund des Verfallsdatums bereits reduziert ist. Auch bei Obst und Gemüse gilt: Nur Frisches landet im Hundenapf. Obst mit Schimmelflecken solltest du der Gesundheit deines Hundes zuliebe nicht mehr füttern.

TIPP: Vieles ist erlaubt, aber keineswegs Kontakt zu frischem Schweinefleisch. Schweinefleisch kann Erreger der Aujeszky Krankheit enthalten, die tödlich verläuft.
Rasse Wie bereits erwähnt, hat jedes Tier andere Anforderungen an seine Ernährung. Ein Grund hierfür ist die Rasse. Große Rassen brauchen aufgrund der stärkeren Belastung für die Knochen eine andere Futtermenge und Zusammenstellung als kleine Hunderassen. Du solltest dich also immer darüber informieren, welche Besonderheiten die Rasse für die Hundeernährung mitbringt.
Gewicht Damit du die Nahrung ideal dosieren kannst und dein Liebling weder zu viel noch zu wenig frisst, musst du sein Gewicht kennen. Pro Mahlzeit werden etwa 3 Prozent des Hundegewichts verfüttert. Das heißt: Ein Golden Retriever mit 40 kg Gewicht bekommt pro Mahlzeit 1,2 kg Rohkostfutter in den Hundenapf.
Zusammensetzung, Nährstoffversorgung Damit dein Hund durch das Rohkostfutter alle Nährstoffe bekommt, die er braucht, darfst du die Mahlzeiten nicht einseitig zusammenstellen. Alle Nahrungsmittel, die sich für das Barfing empfehlen, enthalten unterschiedlich viele Vitamine, Mineralstoffe und auch Proteine. Achte deswegen immer auf eine gesunde Zusammensetzung. Du kannst das Rohkostfutter auch um spezielle Nahrungsergänzungsmittel ergänzen. Dazu gehören beispielsweise Fisch- und Nachtkerzenöl.

Welpen und ausgewachsene Hunde: der Energiebedarf macht den Unterschied

Das Alter deines Hundes spielt bei der Rohkostfütterung eine wichtige Rolle, denn es hat sowohl Einfluss auf die Fütterungsmenge als auch auf die Zusammenstellung. Wichtig ist aber auch, das Bewegungslevel im Blick zu behalten. Es gibt ruhige und wilde Hundecharaktere, die oft schon im Welpenalter erkennbar sind. Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede aufgrund des Alters:

Alter des Hundes Zu beachten
Welpen Welpen haben einen hohen Energiebedarf. Daher ist es wichtig, dass Sie unter Berücksichtigung Ihres Gewichts anteilig mehr erhalten. Ideal sind:

  • 4 bis 8 Prozent des Welpengewichts als Futtermenge pro Mahlzeit
  • Pro Mahlzeit mindestens 80 Prozent Fleisch

Bei Welpen musst du die Fütterungsmenge aufgrund des noch wachsenden Gewichts regelmäßig kontrollieren und anpassen. Welpen haben einen hohen Calciumbedarf, der durch die Nahrungsaufnahme gedeckt werden muss. Da die Junghunde noch nicht so gut kauen können, fressen sie oftmals keine Knochen oder Knorpel. Im besten Fall solltest du auf Alternativen zurückgreifen, wie:

  • Fleischknochenmehl
  • Entenhälse
  • Hühnerhälse
  • Euterfleisch

Für Welpen solltest du die Rohkost immer wolfen, also zerkleinern, sodass sie diese zu sich nehmen können. Um den Calciumbedarf eines Welpen zu decken, muss deine Mahlzeit 100 mg Calcium je Kilogramm Körpergewicht enthalten.

Zu Beginn ist das Welpenbarfen übrigens recht aufwendig und schwierig, wenn es auch gleich gesund ist. Welpen haben aber erst in der 6. bis 7. Woche ein vollständig ausgeprägtes Milchgebiss. Bis dahin bekommen sie ab der 4. Woche nur einen Brei. Tierische Erzeugnisse dürfen ab der 5. Lebenswoche im Futternapf landen, wobei der Fokus auf magerem Fleisch liegt. Ideal sind Rind- und Truthahnfleisch, das du im Fleischwolf zerkleinerst.

Sobald die Milchzähne vollständig entwickelt sind, kann dein Junghund auch einen Knochen zum Nagen erhalten. Er sollte aber nicht zu klein sein. Ab einem Jahr ist dein Vierbeiner in der Regel ausgewachsen und kann Rohfutter wie ein erwachsenes Tier erhalten.

Ausgewachsene Hunde Ausgewachsene Hunde brauchen eine andere Zusammenstellung als Welpen. Auch die Futtermenge weicht ab:

  • etwa 3 Prozent des Körpergewichts je Mahlzeit
  • wenigstens 70, maximal 90 Prozent Fleischanteil

Bei ausgewachsenen Hunden musst du das Fleisch nicht unbedingt wolfen, du kannst es aber ein wenig zerkleinern. Beeren, Karotten und Gurken werden als Püree zugegeben, sodass es auch wirklich gemeinsam mit dem Fleisch verzehrt wird.

Neben der reinen Mahlzeit kannst du in regelmäßigen Abständen Knochen geben. Durch das Abknabbern nimmt er Calcium zu sich. Sehr aktive Hunde brauchen besonders viele Nährstoffe. Hier solltest du den Anteil von Frischfleisch also hoch ansetzen.

Durch die Zugabe von pflanzlichen Ölen kannst du den Nähstoffgehalt positiv an die Bedürfnisse deines Hundes anpassen. Fütterst du beispielsweise keinen Frischfisch, weil du diesen nicht ohne weiteres beziehen kannst, kannst du auf Fischöl zurückgreifen.

Senioren Wenn der Hund alt wird, ändert sich sein Aktivitätslevel. Er bewegt sich vielleicht nicht mehr so viel und liebt den Platz neben dem Sofa mehr als den Parcours auf dem Hundeplatz – Zeit um das Barfen anzupassen. Senioren brauchen nicht mehr so viel Fleisch wie ein junges, erwachsenes Tier. Hier kannst du den Anteil also mit weniger als 70 Prozent deutlich niedriger ansetzen und stattdessen auf Beeren wie Brombeeren und Himbeeren zurückgreifen. Diese sind angenehm süß und enthalten viele wichtige Vitamine:

Ideal sind für Hunde-Senioren:

  • 50 bis 60 Prozent Fleisch oder Fisch
  • 40 bis 50 Prozent Beeren, Karotten, Gurken etc.

Der tierische Anteil setzt sich wie gewohnt aus Frischfleisch, bevorzugt Muskelfleisch, Innereien und Knochen zusammen.

Im Alter arbeitet die Hundeverdauung nicht mehr so gut wie gewohnt. Gerade blähende Sorten sollten deswegen nicht mehr gefüttert werden. Weiterhin solltest du je nach Gebisszustand deines Hundes das Futter wolfen.

Zusammensetzung: Energie- und Vitaminlieferanten perfekt kombiniert

Barfen liegt im Trend, selbst für Katzen. Doch oft wird angenommen, dass hier ausschließlich Fleisch gefüttert wird. Um den Partner mit der kalten Schnauze aber wirklich mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen zu können, braucht es mehr. Weiterhin kannst du selbst entscheiden, ob du getreidefreies oder getreidehaltiges Rohkostfutter gibst. Auf die richtige Zusammenstellung jeder Mahlzeit solltest du großen Wert legen, denn sonst läufst du Gefahr, dass dein Hund nicht alle Nährstoffe bekommt, die er braucht.

TIPP: Jede Mahlzeit bereitest du am besten frisch und unmittelbar vor der Fütterung zu, sodass sich im Fleisch und Gemüsepüree keine Keime und Bakterien ansiedeln können.

Die folgende Tabelle zeigt dir, wie sich die perfekte Hundemahlzeit zusammensetzt:

Zutaten Details
Fleisch Hauptbestandteil ist Fleisch. Du kannst verschiedene Sorten füttern. Typisch sind

  • Kaninchen
  • Ziege
  • Fisch
  • Rind
  • Lamm
  • Pferd
  • Wild aller Art
  • Geflügel aller Art

Es sollte nicht zu fett sein. Neben Muskelfleisch werden ebenso Innereien gefüttert, da diese viele Vitamine und Nährstoffe enthalten.

Knochen Hunde brauchen Calcium, damit das Skelett lange gesund bleibt, wobei bei Welpen der Bedarf höher ist. Du kannst Calcium am besten durch die Fütterung von Knochen decken. Sowohl gekochte Knochen als auch Röhrenknochen sollten aber nicht gefüttert werden. Gut geeignet sind stattdessen:

  • Kalbsbrustbein
  • Rinderbrustbein
  • Putenhälse
  • Hühnerhälse
Öl Kaltgepresstes Öl sollte in einer gesunden Rohkostmahlzeit nicht fehlen. Wie bei den sonstigen Futterbestandteilen gilt auch hier: Vielfalt ist erlaubt. Du musst dich also nicht auf ein Öl beschränken, sondern kannst verschiedene native Pflanzenzöle wählen. Kleine Rassen sind mit einem Teelöffel Öl vollends zufrieden. Bei großen Rassen wie dem Golden Retriever darf es ein Esslöffel sein.
Kräuter Um für den besonderen Geschmackskick zu sorgen und die Nährstoffmenge zu optimieren, kannst du auch Kräuter dazugeben. Möglich sind:

  • Basilikum
  • Dill
  • Petersilie

Die Kräuter solltest du immer mit pürieren, sodass sie mit dem Obst- und Gemüsepüree gereicht werden. Sparsam solltest du allerdings Heilkräuter jeder Art verwenden.

Getreide Wie schon erwähnt, kannst und musst du kein Getreide geben. Getreide ist für Hunde nur bedingt gesund, da die Vierbeiner hier zu Allergien neigen. Ist dein Haustier nicht allergisch, kannst du Getreide in Form von Hafer beispielsweise untermischen.
Gemüse & Obst In eine gesunde Mahlzeit gehört ebenso Obst und Gemüse. Wichtig ist aber, dass du Karotten und Co immer pürierst. Hunde können Ballaststoffe selbst leider nicht aufspalten. Deswegen ist es wichtig, dass dies durch das Pürieren erfolgt. Weiterhin musst du einen Löffel Öl dazugeben, da sonst die Vitamine nicht aufgenommen werden.

Gemüsesorten, die sich gut eignen, sind:

  • Zucchini
  • Gurke
  • Karotte
  • Salat

Es gibt auch Sorten, die Hunde nicht vertragen, wie beispielsweise

  • rohe Kartoffeln
  • rohe Hülsenfrüchte
  • Paprika
  • Avocados

Auch beim Obst gibt es echte Tabus:

  • Rosinen
  • Weintrauben
  • Quitten
  • Holunderbeeren
  • Karambole
  • Kapstachelbeeren
TIPP: Wenn du deinem Hund Steinobst fütterst, musst du vorher den Kern herausnehmen. Sonst besteht die Gefahr, dass der Hund diesen verschluckt.
Milchprodukte Nicht jeder Hund verträgt Milchprodukte. Deswegen solltest du dich hier langsam herantasten und zunächst probieren, ob der Hund Milch gut verdaut. Reagiert er darauf mit Durchfall, solltest du Joghurt und Co vermeiden. Ist dem nicht so, kannst du hin und wieder auch Milchprodukte füttern. Ideal sind:

  • Buttermilch
  • Hüttenkäse
  • Magerquark
  • Frischkäse
  • Naturjoghurt
  • Sauermilch

Barfen für Anfänger: erst probieren, dann optimieren

Wenn du von Trocken- oder Nassfutter auf Barfen umstellen willst, solltest du euch Zeit geben und alles genau durchdenken, denn nicht jeder Vierbeiner kann sich von Anfang an damit anfreunden. Probiere also zunächst, wie dein Vierbeiner auf die Rohkost reagiert und warte ab, wie er diese verdaut. Nicht jeder verträgt jedes Lebensmittel. Du musst also immer genau hinsehen und testen, was deinem Tier gut, aber eben auch weniger gut bekommt.

Du verarbeitest alles frisch. Deswegen ist eine gute Hygiene das A und O. Verwende nur frische Produkte und arbeite am besten mit Einweghandschuhen. Nach der Zubereitung musst du Brettchen, Fleischwolf und Messer gründlich reinigen.

Natürlich darfst du variieren und immer wieder neue Zusammenstellungen wählen. Du musst aber darauf achten, dass die Nährstoffzusammensetzung passt. Du kannst dich hier von deinem Tierarzt beraten lassen. Einige Tierärzte stellen dir auf Wunsch auch eine Liste zusammen, wie viele Nährstoffe das Tier braucht.

Hunde lieben Knochen und sie mögen es besonders daran herum zu nagen. Ungesund sind sie nicht, denn sie liefern allerhand Calcium. Doch sie sollten eben eine Seltenheit bleiben, denn Knochenteile, die er nicht verarbeiten kann, scheidet er wieder aus. Der Knochenkot ist nicht ganz ungefährlich.

Wichtig: Achte immer auf die Qualität der Knochen. Im Idealfall stammen diese von jungen Schlachttieren.

Wie wird Rohkost gefüttert? – Unterschied zwischen Halb- und Vollbarfen

Als Hundebesitzer hast du es in der Hand: Du kannst ganz unterschiedlich barfen. Die gängigsten Varianten sind Voll- und Halbbarfen.

Wenn du dich für das Vollbarfen entscheidest, fütterst du ausschließlich Rohkost, wobei Muskelfleisch ebenso erlaubt ist wie Innereien und Knochen. Du kannst auch grünen Pansen füttern.

Das Halbbarfen basiert auf dem Grundprinzip Trockenfutter und Rohkost zu mischen. Du darfst aber niemals Trocken- und Rohkost gemeinsam zu einer Mahlzeit geben, denn ein Hundemagen braucht unterschiedlich lange für die Verdauung. Du fütterst also zum Beispiel am Morgen nur Trockenfutter und am Abend nur Rohkost oder umgedreht. Auf die Gabe von Nassfutter solltest du aber verzichten.

Du kannst sowohl bei beiden Arten Zusatzfuttermittel dazugeben, sodass ein möglicher Nährstoffmangel vermieden wird. Gute Ergänzungsmittel sind:

  • Nachtkerzenöl
  • Fischöl
  • Salz (höchstens 1 bis 2 Mal pro Woche)
  • frisches Blut

Die bekanntesten Hersteller

Hunderohkostnahrung wird immer beliebter und so gibt es im Onlinehandel auch einige Angebote, die dem Hundehalter die Zusammenstellung der Rohkost erleichtern sollen. Bekannte Hersteller fasst die folgende Tabelle zusammen:

Hersteller Hinweise
Frostfutter Nordloh Frostfutter Nordloh hat sich als Lieferant von hochwertigem, artgerechtem Futter einen Namen gemacht. Alle Zutaten werden sorgsam ausgesucht, sodass weder Zucker, noch Lock- oder Konservierungsstoffe in den Produkten landen. Das Angebot ist sehr umfassend, wobei du hier zwischen Rohfleisch und vielen natürlichen Kausnacks wählen kannst. Sämtliche Produkte sind getreidefrei, weshalb sie mit einer guten Bekömmlichkeit einhergehen. Neben kleinen Portionspackungen kannst du hier zu einem recht günstigen Preis die Boxen mit Frostfutter bestellen.
barf-alarm Von lokalen Höfen verarbeitet der Hersteller Rohfleisch. Das Unternehmen garantiert, dass kein Fleisch aus der Massentierhaltung oder Hormonfleisch verarbeitet wird. Du kannst ebenso Knochen, Innereien und Knorpel bestellen. Es werden unterschiedliche Sorten angeboten. Der Versand erfolgt als Frostfleisch. Das Team engagiert sich außerdem gegen Tiertransporte.
Feed&Meat Ohne Zusatzstoffe gibt es von Feed&Meat verschiedene Frostfutter-Produkte, die den Nährstoffbedarf des eigenen Hundes decken. Du kannst verschiedene Mixe bestellen, die bereits unterschiedliche Fleischarten und Varianten beinhalten. Es wird von Feed&Meat auch Fisch angeboten. Wer seinen Hund vegetarisch ernähren möchte, findet hier ebenso einen Veggiemix. Möchtest du das Angebot zunächst kennenlernen, empfiehlt sich das Einsteigerpaket. Durch die Portionspackungen ist für Anfänger der Einstieg besonders leicht.
Frostfutter-Perleberg Vorteilspakete in verschiedenen Zusammenstellungen kennzeichnen das Angebot von Frostfutter-Perleberg. Du hast bei dem Anbieter einen Barf Rechner, über den du ermitteln kannst, wie viel Nahrung dein Tier braucht. Jede Woche gibt es bei dem Hersteller außerdem neue Aktionen, mit denen du von Preisvorteilen profitieren kannst.

Beliebtes Barf Hundefutter vorgestellt

Barf-alarm Premium Lachsöl für Hunde mit Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren

( Rezensionen)
Barf-alarm Premium Lachsöl für Hunde mit Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren

Besonderheiten

  • Premium-Lachsöl als Futtermittelergänzung
  • in 2 Größen lieferbar (500 und 1000 ml)
  • für Hunde jeden Alters und aller Rassen geeignet
  • hochwertiges und absolutes reines Naturprodukt
  • für die optimale Nährstoffversorgung
  • 1 Esslöffel Premium-Lachsöl je 10 kg Körpergewicht
Das Premium-Lachsöl ist ein reines Naturprodukt, das speziell zum Einsatz bei der Rohfütterung entwickelt wurde. Als pflanzliches Öl unterstützt es bei Welpen, ausgewachsenen Hunden und Senioren eine gesunde und ausgewogene Nährstoffversorgung. Die Menge des Öls richtet sich nach dem Gewicht deines Hundes, wobei je 10 kg Körpergewicht ein Esslöffel Lachsöl ins Futter gegeben wird. Das Lachsöl hat einen fischigen Geschmack, wodurch es von Hunden sehr gut angenommen wird.
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inkl 19% MwSt

Feed&Meat Barffleisch Fertigbarf

( Rezensionen)
Feed&Meat Barffleisch Fertigbarf

Besonderheiten

  • aus deutscher Schlachtung
  • für ausgewachsene Hunde
  • in verschiedenen Mengen und Größen lieferbar
  • in wiederverschließbaren Schalen
  • Lieferung als Frostfleisch
  • gewolft oder stückig
Das Barffleisch von Feed&Meat wird in wiederverschließbaren Schalen geliefert und ist in unterschiedlichen Setgrößen verfügbar. Je nach Fleischart gibt es das Frostfutter stückig oder gewolft jeweils in Portionen von 500 oder 1000 Gramm. Geliefert wird es als Frostfleisch. Es werden von Feed&Meat ausschließlich Produkte aus der deutschen Schlachtung verwendet, wobei die Herkunft bis zum Landwirt zurückverfolgt werden soll. Daneben enthalten die einzelnen Portionen bereits Zusatzfuttermittel wie Lachöl, Gemüse und Eierschalenpulver.
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Frostfutter Nordloh Barf-Paket Geflügel- und Rindfleischkiste 25 kg

( Rezensionen)
Frostfutter Nordloh Barf-Paket Geflügel- und Rindfleischkiste 25 kg

Besonderheiten

  • Fleischpaket vom Huhn und Rind
  • Lieferung als Rollen mit jeweils 500 g
  • für ausgewachsene Hunde
  • ohne Soja
  • enthält keine künstlichen Farb- und Konservierungsstoffe
  • getreidefrei
  • inkl wichtigen Aminosäuren und Vitaminen
Das Paket von Frostfutter Nordloh enthält 25 Rollen mit je 500 Gramm Rindfleisch und 25 Rollen mit jeweils 500 Gramm Geflügelfleisch. Reich an Aminosäuren und Vitaminen versorgt das Frostfleisch den Hund mit vielen wichtigen Nährstoffen. Es kommt ohne industriellen Zucker aus und ist außerdem frei von Soja und Konservierungsstoffen. Nach der Lieferung kannst du es hervorragend im Gefrierfach aufbewahren und es portionsweise bei Zimmertemperatur auftauen. Es ist bereits zerkleinert, sodass eine einfache Fütterung möglich ist.
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Weiterführende Produkte – was brauchst du zur Rohkostfütterung?

Damit du deinem Hund das Barf Frostfutter problemlos geben kannst, brauchst du einiges an Zubehör. Gerade wenn du ganze Fleischstücke kaufst und diese erst noch zerkleinern musst, ist es wichtig, dass du die richtige Ausrüstung parat hast.

  • Hundenapf: Dein Hund braucht natürlich den perfekten Hundenapf. Diesen bekommst du gefertigt aus verschiedenen Materialien. Für große Hunde empfiehlt sich ein Napf aus Edelstahl, der über ein Kilogramm Futter aufnehmen kann. Durch das Material lässt er sich leicht reinigen und nimmt weder fremde Farben noch Gerüche auf.
  • Fleischwolf: Möchtest du flexibel sein und überlegst, Rohfleisch vom Metzger zu beziehen, ist es empfehlenswert, wenn du einen Fleischwolf hast. In diesem kannst du Barf in Stücken herstellen, sodass eigene Fertigmenüs entstehen. Du solltest dich bevorzugt für einen Fleischwolf aus Edelstahl entscheiden. Er ist zwar ein bisschen teurer, lässt sich aber besser reinigen.
  • Küchenwaage: Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, dass du die Komponenten der Mahlzeit genau abwiegst und optimal kombinierst. Hier kann eine Küchenwaage helfen. Mit der Küchenwaage kannst du die Fleischmenge genau abwiegen. Achte darauf, dass du die Auflage abnehmen und gründlich reinigen kannst.
  • Portionsschalen: Damit du das Frischfleisch nach der Zerkleinerung verpacken kannst, sind Portionsschalen empfehlenswert. Hier gibt es Portionsschalen aus Kunststoff, die sich nach dem Gebrauch reinigen und mehrfach verwenden lassen.
  • Rezepte: Es gibt online erste Bücher für Hundebesitzer, die verschiedene Rezepte sammeln. Hier findest du nicht nur die verschiedenen Variationsmöglichkeiten, sondern erfährst die Menge, die empfehlenswert ist.

Erfahrungen: Qualität ist für die Zufriedenheit entscheidend

Ob ein Barf Shop eine Empfehlung verdient, hängt nach Ansicht der Kunden vor allem von der Fleischqualität ab. Du kannst durch ein Vorratspack im Warenkorb oftmals dein Barf Fleisch günstig beziehen. Ab einer gewissen Bestellmenge liefern die meisten Anbieter das Futter ohne Versandkosten. Wie Kunden die Qualität beurteilen, geht aus folgenden Kundenzitaten hervor:

  • „Deckt den Bedarf an Nährstoffen etc. des Hundes, abwechslungsreich und super einfach zu entnehmen. […] Da es in wiederverschließbaren und wiederverwendbaren Plastikdosen geliefert wird, hinterlässt es keine Sauerei im Kühlschrank.“ (Feed&Meat)
  • „Schnelle Lieferung für ein tolles, abwechslungsreiches Produkt aus regionaler Herkunft. Unsere schon etwas betagte Hundedame frisst es sehr gern […] Durch die Verpackung ist das Portionieren einfach. Aussehen und vor allem der angenehme Geruch zeigen, dass frische Produkte verarbeitet sind.“ (Feed&Meat)
  • „Das Futter war schon nach 2 Tagen da – top! Zum Produkt selber kann ich nur sagen, einfach zu portionieren und mein Hund liebt es. Klare Kaufempfehlung.“ (Frostfutter Nordloh)
  • „Ich habe das Produkt schon mehrfach bestellt. Meine doch sehr wählerische Hündin isst einfach auf. Die Ware kam immer gefroren an.“ (Frostfutter Nordloh)
  • „Ich benutze schon lange Lachsöl.[…] Den Geruch finde ich nicht unangenehm und die Hunde erhalten das Lachsöl in ihr Nassfutter. Ich habe das Gefühl, dass sie durch den Zusatz das Futter besser essen. Mein Hund hat keine Haut- und Fellprobleme mehr.“ (barf-alarm)
  • „Gur für das Fell vom Hund. Wir haben es ihm regelmäßig ins Futter gegeben. Nach 14 Tagen haben wir gemerkt, dass das Fell nicht mehr so stumpf ist.“ (barf-alarm)

Fazit zum Barf Futter

Barfen liegt bei Hund und Katze im Trend. Immer mehr Herrchen greifen für ihre Haustiere darauf zurück. Die besondere Fütterungsart setzt sich zum Großteil aus Muskelfleisch und Innereien zusammen. Bei keinem anderen Futter kannst du die Zusammensetzung so individuell bestimmen wie hier. Um deinem Hund eine artgerechte und natürliche Ernährung zu bieten, wird ausschließlich Rohkost verarbeitet. Online findest du für den leichten Einstieg Frostfutter. Du kannst das Fleisch natürlich auch selbst zerkleinern. Wichtig ist, dass alle Zutaten frisch sind, sodass keine Keime und Bakterien in der Hundenahrung landen.

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