Hundepfeife: für einen sicheren Rückruf bei kurzen und weiten Entfernungen
- neutraler und gleichbleibender Ton
- auch für weite Entfernungen geeignet
- preiswert in der Anschaffung
- vorab notwendiges Training
- einfache Übungen
Hundepfeifen Test & Vergleich 2024
Top-Themen: Kaufkriterien, Frequenz, Trainingstipps, Top 3
Möchten Hundebesitzer einen sicheren Rückruf des Hundes trainieren, so kommt oftmals eine Hundepfeife zum Einsatz. Sie bietet einen gleichbleibenden und damit „emotionslosen“ Ton und ist noch dazu auch einsetzbar, wenn sich der Hund schon stark entfernt hat. Gerade für Waldspaziergänge oder auch für Jagdhunde ist dieses Trainingsinstrument ideal, aber auch für alle anderen Spaziergänge, bei denen der Rückruf sanft und sicher erfolgen soll.
Im Grunde genommen handelt es sich bei der Hundepfeife „nur“ um eine normale Pfeife, die jedoch ein wenig modifiziert und damit an die Bedürfnisse eines Hundehalters angepasst ist. Hundepfeifen werden frequenzstandartisiert angeboten, was bedeutet, dass der Ton der Pfeife immer gleich ist. Für einen Hund bedeutet das einen bestmöglichen Trainingseffekt, da sein Rückruf immer gleich ist, egal, ob Herrchen, Frauen oder gar das Kind die Pfeife verwenden.
Meistens sind die Pfeifen mit einem Band versehen, sodass Hundebesitzer sie bequem um den Hals tragen können. Sie ist damit immer griff- und einsatzbereit und wird in trendigen oder unauffälligen Farben angeboten.
Vor- und Nachteile – Standard-Ton in jeder Lebenslage
Vorteile | Nachteile |
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Kaufkriterien einer Hundepfeife – Ultraschall oder normale Hundepfeife?
Normale Hundepfeifen bieten in der Regel eine einzige Frequenz, die sich (bei guten Herstellern) nie ändert und standarisiert für alle Pfeifen dieses Modells gleichermaßen ist. Das bedeutet Stabilität für den Hund, da er stets auf den gleichen Ton konditioniert wird. Eine weitere Pfeifenart sind die Ultraschall-Hundepfeifen. Diese sind nur für Hundeohren und nicht für den Menschen hörbar und bieten daher einen höheren Komfort – wobei auch die Ultraschall-Pfeifen gewisse Geräusche abgeben, die als „Sicherung“ dienen, ob der Ton auch wirklich beim Hund angekommen ist. Käufer sollten sich individuell entscheiden, welche Pfeifenart für sie besser geeignet ist.
Kriterium | Hinweise |
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Frequenz |
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Standarisierung |
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Farbe |
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Frequenz einer Hundepfeife – Ultraschall, verstellbar oder eintönig
Bei den Hundepfeifen werden verschiedene Varianten angeboten, um unterschiedliche Frequenzen zu erreichen. Einige Bauweisen funktionieren dagegen auch nur mit Ultraschall, sodass der Hund den Ton vollständig hört – wir Menschen allerdings gar nicht oder nur als leichtes Zischen, um wahrzunehmen, dass der Ton abgegeben wurde. Bei den Frequenzen ist es wichtig, beim Training eine gleichbleibende Frequenz einzuhalten. Der Hund gewöhnt sich an eine Tonhöhe, sodass andere Hunde wiederum nicht auf „seine“ Pfeife reagieren (sofern sie nicht rein zufällig auf die gleiche Frequenz trainiert sind). Eine qualitative Hundepfeife muss daher eine gleichbleibende Frequenz bieten können, ganz gleich, ob sie noch zusätzlich individuell einstellbar ist oder nicht – ungleichmäßige oder schrille Töne sollten Hundehalter ihren Hunden dagegen nicht antun.
Tipps zum Training – mindestens zehn Tage lang die Grundübungen trainieren
1. Phase: Für mindestens zehn Tage sollte die Pfeife erst einmal nur (!) in den eigenen vier Wänden eingesetzt werden, da hier so wenig Ablenkung wie möglich besteht. Der Einsatz erfolgt dabei nur bei den nachfolgenden drei Situationen und auch nur dann, wenn der Hund in der unmittelbaren Nähe ist.
- Vor dem gemeinsamen Spiel
- Vor dem Fressen
- Vor dem Gassi gehen
2. Phase: Haben Hundehalter die erste Phase für mindestens zehn Tage trainiert, so folgt nun Phase 2 – dies ist ebenfalls ein Training für weitere zehn Tage. Eine weitere Person hält den Hund erst einmal in einem anderen Zimmer fest, damit er nicht gleich hinter dem Besitzer herläuft. Nun pfeift dieser aus einem anderen Zimmer heraus und die helfende Person lässt den Hund los. Läuft er zum Herrchen/Frauchen, so gibt es sogleich eine spannende und für den Hund attraktive Belohnung. Dabei kommt es ganz auf den Hund und seine persönlichen „Vorlieben“ an, ob die Belohnung ein seltener Knochen, ein tolles Spielzeug oder ganz schlicht ein tolles Leckerli ist.
3. Phase: Haben Anwender auch die zweite Phase einige Tage geübt, so findet nun das Training im Außenbereich statt – allerdings auch hier erst einmal möglichst komplett ohne Ablenkung und auch nur mit Leine! Der Hundehalter läuft mit seinem Hund spazieren und in dem Moment, wo der Hund zum Besitzer schaut und Augenkontakt aufnimmt, erfolgt der Pfiff. Das Tier reagiert nun möglicherweise (durch das erste Training) mit einem Kommen und sollte sofort mit dem individuellen Geschenk belohnt werden. Auch diese ablenkungsfreie und angeleinte Phase erfolgt nun weitere zehn Tage.
Nach den Grundübungen, die bereits einen Monat Training in Anspruch nehmen, sollte der Hund bereits in ablenkungsfreien Situationen auf die Hundepfeife hören. Er weiß, was der Ton bedeutet und was der Hundebesitzer von seinem Vierbeiner möchte. Nun gilt es, die Übungen Stück für Stück schwieriger zu gestalten. Nachfolgend einige Tipps für fortgeschrittene Trainingsübungen:
- in der Wohnung verstecken und pfeifen, sodass das Tier nach dem Besitzer suchen muss
- draußen ohne Leine pfeifen, wenn keine Ablenkung besteht
- Ablenkungen minimal und langsam steigern (erst, wenn der Hund in ablenkungsfreien Situationen perfekt reagiert)
- auf längerer Entfernung trainieren
- mit anderen Hunden in der Umgebung trainieren (auch hier erst bei absolut sicherem Umgang in niedrigeren Stufen)
Als letzten Tipp möchten wir auf den Weg geben, dass auch nach dem Training immer wieder gepfiffen werden sollte – rein zur Übung. Der Hund sollte nicht nur verknüpfen, dass er bei dem Pfiff immer angeleint wird, sondern teilweise auch „einfach so“ kommt, um sich eine Belohnung abzuholen. Das erhöht die Motivation und Laune, um stets dem Wunsch des Besitzers zu entsprechen.
Die Hundepfeife ist nicht nur ein komfortables Mittel, um den Hund ohne Gebrüll abzurufen. Vor allem in gefährlichen und brenzligen Situationen kann sie Leben retten – sei es das Leben anderer oder das Leben des Tieres. Der sichere Abruf ist daher wichtig und sollte – ohne gefährliche Situationen – daher auch möglichst oft belohnt werden, damit sich ein positives Gefühl entwickelt und dieses auch bestehen bleibt.
Die bekanntesten Hersteller – vor allem AMCE sehr beliebt
Die 3 beliebtesten Hundepfeifen – AMCE als Vorreiter der Hundepfeifen
ACME Hundepfeife 211,5 inkl. Band in vielen Farben
Besonderheiten
- in zahlreichen Farben erhältlich
- inklusive Pfeifenband
- genormte Frequenz (weitere Pfeifen verfügen über den gleichen Ton)
- Herstellerfrequenz 3001
- sehr leicht (9 g)
- ca. 8 cm lang
- Tonart unabhängig des Luftvolumens
WellPets Ultraschall Hundepfeife mit verstellbarer Frequenz
Besonderheiten
- funktioniert per Ultraschall
- verschiedene Frequenzen einstellbar
- leise und hochfrequent möglich
- auch für ältere Hunde und Welpen
- wetterfest und langlebig
- ca. 14 cm lang
PetPäl Hundepfeife mit individuell verstellbaren Frequenzen
Besonderheiten
- jede Menge bunte Farben verfügbar
- Frequenzen individuell einstellbar
- inklusive Umhängeband
- Doppel-Schutzsystem sorgt für gleichmäßige Frequenz
- mit 9 g sehr leicht
Weiterführende Produkte – Schleppleine für das Außentraining geeignet
Neben einer Hundepfeife kann in gewissen Situationen auch ein Klicker empfehlenswert sein, allerdings ersetzt dieser die Pfeife nicht. Ein Futterbeutel sorgt dagegen dafür, die nötigen Leckerlis immer parat zu haben, was vor allem auf Spaziergängen eine praktische Erleichterung darstellt.
Alternative Produkte | Hinweise |
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Klicker |
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Futterbeutel |
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Kundenmeinungen – vor allem genormte Frequenzen fallen positiv auf
Bei einer Hundepfeife ist die Frequenz das A und O. Diese muss im Bestfall immer gleichbleibend sein. Genormte Pfeifen sind daher bei Kunden besonders begehrt. „Das bedeutet, kaufe ich 2 Pfeifen mit der gleichen Frequenz, klingen diese Pfeifen auch gleich. Kaufe ich in 10 Jahren eine Pfeife in der gleichen Frequenz nach, klingt auch diese gleich“. Das beschreibt ein Käufer der beliebten AMCE-Hundepfeife.
Auch die Tatsache, dass Anwender pusten können, wie sie wollen, und der Ton dennoch immer gleichbleibend ist, fällt vielen Kunden positiv auf. Zusammengefasst: „Für den Hund gibt es somit ein gleichbleibendes, neutrales Kommando“.
Viele Käufer haben von ihren Trainern auch bestimmte Pfeifen empfohlen bekommen, nachdem sie gefragt haben, welche Hundepfeife zu empfehlen ist. Vor allem die Hundepfeife AMCE wurde hierbei häufig für das Hundepfeife-Training genannt. Der Preis der Pfeife ist nicht ganz niedrig, aber die Käufer konnten sich im Nachhinein von der Qualität überzeugen und sind froh, das Produkt gekauft zu haben.
Fazit – ideales Rückrufmittel für jeden trainierten Hund
Wer einen Hund besitzt, kennt die Situation. Der Hund spielt ausgelassen auf der Wiese und plötzlich entfernt er sich immer weiter oder lässt sich von den umliegenden Gerüchen treiben. Nun bleibt nur eins: Kräftig „Hiiiier“ über die Wiese brüllen. Abhilfe schafft eine Hundepfeife. Sofern der Hund daran gewöhnt und entsprechend trainiert ist, reicht ein einziger kurzer Rückruf und der Hund kennt seinen Befehl. Somit spart die Pfeife nicht nur Energie und Kraft, sondern ist auch in allen Lebenslagen einsetzbar – selbst dann, wenn die Stimme des Hundehalters aufgrund veränderter Laune mal ein wenig anders klingt als sonst. Für den Hund ist eine Hundepfeife ein immer gleiches Signal, auf das er ebenso gleichmäßig positiv reagiert.
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